Kein Kontinent wird immer wieder so stark auf „traditionelle (Stammes)-Kultur“ reduziert wie Afrika – sehr zum Nachteil der zeitgenössischen Kunstszene in diesen Ländern, die sich zunehmend frei macht von den Erwartungen konservativer einheimischer Eliten oder eurozentrischer Zuschreibungen. Viele Künstlerinnen und Künstler haben schon seit langem Anschluss an globale Kunstdiskurse und internationalen Austausch gesucht und gefunden.
Das Kulturreferat der LH München zeigt deshalb in Kooperation mit verschiedenen Partnern vom Dezember 2011 bis März 2012 ein umfangreiches Programm zur Kunst und Kultur der Partnerstadt Harare. Die Schwerpunkte liegen auf Skulptur, Fotografie, Film und literarischer Performance. Workshops, Vorträge und Diskussionen runden das Programm ab.
In der Villa Waldberta, dem Künstlerhaus der Stadt München, werden deshalb bis März nächsten Jahres einige Künstler aus Zimbabwe zu Gast sein. Der Bildhauer Itai Nyama ist schon seit November heftig mit den Vorbereitungen seiner Präsentation beschäftigt, die im Rahmen der Ausstellung „Stein.Impulse.Kontraste“ im Gasteig gezeigt wird, zusammen mit den Skulpturen anderer zeitgenössischer Bildhauer aus Zimbabwe. „Origami“ heißt eine Serie seiner Arbeiten: Skulpturen aus Stein, die aussehen, als seien sie in japanischem Stil gefaltetes Papier.
Die Ausstellung findet vom 04. Dezember 2011 bis 08. Januar 2012, tgl. 8-23 Uhr, in der Glashalle des Gasteig statt; der Eintritt ist frei. Zur Eröffnung am 03. Dezember um 19 Uhr spricht Hep Monatzeder, Bürgermeister der LH München. Anwesend sind auch Kristin Diehl, die Kuratorin der Ausstellung, Dr. Martin Rohmer vom Kulturreferat sowie der Künstler Itai Nyama.
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