Die Geschichte der Kernspaltung ist auch eine Geschichte des Krieges in Deutschland. Noch in den letzten Kriegsjahren auf dem Weg zur Wunderwaffe war von Heisenberg und Co in Baden Württemberg ein Versuch gestartet worden: Im Keller unter einer Kirche.
Schweres Wasser, D2O, im besetzten Norwegen im Kraftwerk hergestellt, sollte in einem Kessel voll Uran-Würfeln eine kritische Reaktion herstellen, aber die Versuchsanordnung war (zum Glück) noch zu klein.
In den fünfziger Jahren des Aufbaus gab es auch gleich ein „Weiter so“:
An der Gabelsberger-/ Ecke Luisen-Straße baute die TU München eine Reaktorhalle, die zum Glück nie ganz ausgestattet wurde: Jetzt ist die Musikhochschule drin … und der Reaktor kam doch an die nördlichste Stadtkante nach Garching.
Franz (Josef) Strauß prägte die fortschrittsgläubige Haltung: Bis wir die Probleme der Entsorgung haben, wird unseren Wissenschaftlern schon was eingefallen sein.
Jede Tonne Uran zieht schon Leichen des Abbaus hinterher, von denen die meisten nichts wissen wollen …
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