Manche Profis arbeiten seit Jahren mit Migrierten, manche Ehrenamtliche seit Monaten oder den heißen Tagen, manche der Geflüchteten ziehen irgend wann weiter:
Was bleibt?
Erfahrungs-Lernen bringt unsere eigenen Anteile in Gewicht und Wertung, Ausblick und politische Situation.
Wie es gut weiter gehen kann …
Paulo Freire hatte uns im gemeinschaftlichen Forschen eine Grundlage gegeben, die in den Alphabetisierungen vieler afrikanischer Länder angewandt wurden. Sein Blick ging vom Hunger der Einzelnen bis zur politischen Situation der Wasserversorgung,
Erfahrungs-Lernen 
bringt unsere eigenen Erfahrungen in einer Runde auf eine nächste Ebene:
Im moderierten Austausch der heute entstanden Gruppe von den eigenen Beiträgen zu den gehörten Erfahrungen der Anderen entsteht eine Ebene, die uns weiter bringt: Energie auf nächster Stufe der Reflexion kann auch die politischen Verhältnisse sicherer analysieren, ohne hoffnungslos zu werden.
Supervision
begleitet eine Gruppe professioneller Sozialarbeitende oder -PädagogInnen, Psychologen und Therapeuten regelmäßig in ihrer Arbeit und ihren Möglichkeiten, die Arbeitsbedingungen zu gestalten und die Erfahrungen in das eigene Leben zu integrieren.
Politische Supervision
nimmt sich in der Erweiterung zusätzlich den Fokus, auch politisch verantwortlich zu reagieren und den GLOBE, wie es die Themenzentrierte Interaktion nach Ruth Cohn ergänzt, dazu zu nehmen.
Der Globe ist dabei in der Arbeit mit Migrierten und Vertriebenen nicht nur das Erlebnisfeld der Begleiteten, sondern auch unsere Erweiterung der Erfahrungen: Von Ländern und Regionen zu hören, die uns bisher nicht berührten, von politischen Machenschaften und Erlebnissen, von Diktaturen und NATO-Bombern, von religiösen Verwerfungen in den Familien und Verwandtschaften Städten und Vierteln.
Geschenk Erzählsalon
Ein Thema, eine Runde von zwei, maximal drei Stunden: Mit Leichtigkeit auch in weiteren Runden an zu leiten, wenn ein paar Grundlagen eingehalten werden: Kein kommentieren und diskutieren der Beiträge, jedeR kann 1-8 Minuten, keineR muss erzählen,
Wer es uns bereitete und wo er erlebt werden kann …
Wie eine Gruppe zu Stande kommt: Anmelden und evtl. ein Vorgespräch, ein Kommentar unten …
wie oft und wann …
folgt noch hier, demnächst.
Ob in einer Runde die Arbeit mit Theater-Szenen passt? Wenn genug Vertrautheit ist, und „genug geredet“, oder ein Wunsch …
19. Dezember 2015 um 18:56 Uhr
5. Mai 2016 16:00 bis 8. Mai 2016 14:00
Kommen und Bleiben – Ende der Flucht? Wandel und Neubeginn mit Teilhabe gestalten
30. Jahrestreffen der Zukunftswerkstätten
Die Lausitz ist geprägt durch Braunkohle unter den Füßen. Nahezu alle waren mit dem Tagebau verbunden. Von hier wurde das Licht nach Berlin gebracht.
Nach der Wende: Alles verloren? Alles Gewonnen?
Heute füllt das Grundwasser die Tagebaue. Seenlandschaften entstehen. Hoyerswerda neben der Gartenstadt Marga, Industriekultur neben neuen Symbolen, geankert im Prozess der Internationalen Bauaustellung (IBA).
Demokratische Landschaften könnten Menschen zum Bleiben bewegen und visionärem Tun.
So können die Bäume der Teilhabe in den Himmel wachsen.
Das 30. Jahrestreffen der Zukunftswerkstätten verbindet Flucht und Teilhabechancen miteinander. Flucht aus Krisen- und Kriegsgebieten. Flucht vor Repressionen, vor Armut und Ausgrenzung, Flucht vor sich selbst.
Welche Prozesse wollen wir in Gang setzen? Wie können Haltung und Handwerkszeug von Zukunftswerkstätten unterstützen, wo gesellschaftliche Teilhabe dringlich ist?
Alle sind eingeladen: Moderatoren und Moderatorinnen, Interessierte am Thema, Bewohner und Bewohnerinnen, Initiativen vor Ort und weiter weg…
Das Programm wird bunt wie die Teilnehmenden in ihrer Mischung es gestalten. Wir werden die Landschaft uns erschließen und daraus in einer Zukunftswerkstatt für die Zukunft schöpfen.
Ausstellung: Wir laden ein, Relikte aus 30 Jahren Zukunftswerkstätten mitzubringen
Das Vorbereitungsteam
(Petra Eickhoff, Lutz von Grünhagen, Fritz Letsch, Marion Piek, Katrin Rhonstock)
Programm (Work in Progress)
Donnerstag, 5. Mai 2016
Anreise
ab 16:30 Coctailempfang mit Swing
abends Erzählsalon
Freitag, 6. Mai 2015
9:30 Exkursion und Entdeckungen
Abends Reflexionen und Gundermann-Lieder
Samstag, 7. Mai 2015
9:30 Zukunftswerkstatt
Abends Geburtstagsparty 30! Lieblingssongs
Sonntag, 08. Mai 2015
10:00 Pläne für die Zukunft
nach dem Mittagessen Abreise
Das Vorbereitungsteam:
Petra Eickhoff, Köln
Lutz von Grünhagen, Cottbus
Fritz Letsch, München
Kathrin Rohnstock, Berlin
Spannend fände ich die Teilnahme von Jim Capreiro schon, aber eher zu seiner Orientierung … nicht gleich als Workshop.