… bringen wir noch auf?
Nach einer Anfrage,
eine Großgruppen-Moderation auf einer großen Tagung zu übernehmen,
die mich zuerst freute, weil politische Bildung nicht so oft gefragt ist,
kam die Ernüchterung: Sie haben KEINERLEI Honorar vorgesehen,
aber ich könnte kostenlos an der ganzen Tagung teilnehmen.
Nun habe ich etliche jüngere KollegInnen gefragt, ob sie Interesse hätten, aber eher das gleiche Entsetzen …
Gleichzeitig genehmigen sich die großen Parteien,
wohl, weil sie mit einem weiteren Einbruch bei den Wahlbeteiligungen rechnen,
eine 15%ige Erhöhung ihrer Finanzierung aus dem Steuertopf um 25 Millionen …
Ohne Optimismus geht keine politische Bildung …
DIE haben noch Optimismus:
http://t1p.de/Abschluss-Aktionskonferenz-Gerechter-Welthandel
Pressemitteilung Netzwerk Gerechter Welthandel Frankfurt am Main, 17. Juni 2018
* Für einen gerechten Welthandel: Aktionen gegen CETA und neoliberale
Handelspolitik geplant
Über hundert Aktive aus lokalen Bündnissen, Initiativen, Verbänden und
Gewerkschaften haben am Samstag zum Abschluss der Strategie- und
Aktionskonferenz des Netzwerks Gerechter Welthandel bekräftigt, in den
kommenden Monaten ihren Protest gegen neoliberale Handelsabkommen auf
Länder-, Bundes- und europäischer Ebene auszubauen.
Für den 29. September ist ein bundesweiter Aktionstag gegen CETA
geplant. „Wir wollen die Ratifizierung von CETA durch den Bundestag und
den Bundesrat verhindern“, heißt es in der Konferenzabschlusserklärung.
„Dafür werden wir eine gemeinsame Kampagne starten, bei der wir mit
kreativen Aktionen unseren Druck auf die Entscheidungsträger*innen in
Bundesrat und Bundestag erhöhen. Insbesondere von den GRÜNEN, der SPD
und der Linkspartei, die sich auf Bundesebene gegen CETA in der
abzustimmenden Form ausgesprochen haben, erwarten wir, dass sie bei
einer Regierungsbeteiligung auf Landesebene im Bundesrat sicherstellen,
dass das jeweilige Bundesland gegen CETA stimmt oder sich enthält“.
Während des Europawahlkampfs sollen auch die EU-Kandidat*innen dazu
aufgefordert werden, sich gegen die geplanten neoliberalen
Handelsabkommen wie JEFTA, EU-Mercosur oder ein neues „TTIP light“
einzusetzen. Das Netzwerk Gerechter Welthandel unterstützt Planungen für
eine EU-weite Kampagne gegen die Schiedsgerichte zwischen Konzernen und
Staaten (ISDS) und für eine einklagbare soziale und ökologische
Konzernverantwortung.
„Seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten versucht die
Europäische Kommission nun mit Unterstützung der Bundesregierung eine
neue Offensive neoliberaler Handelspolitik. Die Bundesregierung versucht
darüber hinaus, die Ausrichtung der deutschen Handelspolitik auf
Exportüberschüsse ‚europäisch‘ abzusichern. Gemeinsam erwecken sie den
Eindruck, als gäbe es nur noch die Alternative zwischen radikaler
Freihandelspolitik und rechtspopulistischer Abschottung. Dem
widersprechen wir klar und deutlich und setzen auf eine gerechte,
soziale und ökologische Gestaltung der Weltwirtschaft im Interesse der
Menschen, nicht der Konzerne“, erklären die Konferenzteilnehmer*innen
abschließend gemeinsam.
Auf der Strategie- und Aktionskonferenz des Netzwerks Gerechter
Welthandel am 15. und 16. Juni in Frankfurt hatten über hundert Aktive
Strategien zivilgesellschaftlicher Gegenwehr zur neoliberalen
EU-Handelsagenda und handelspolitische Alternativen diskutiert.
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Die Abschlusserklärung finden Sie hier:
www.gerechter-welthandel.org/aktionskonferenz/abschlusserklaerung/
Programm der Konferenz:
www.gerechter-welthandel.org/aktionskonferenz/programm/
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Für Rückfragen:
* Kathrin Ottovay, aktionskonferenz@gerechter-welthandel.org, Tel. 01520 6788920
* Anne Bundschuh (Koordinatorin des Netzwerkes Gerechter Welthandel), bundschuh@forumue.de, Tel. 030 678 1775-915
* Hanni Gramann, Handelsexpertin von Attac Deutschland, hanni.gramann@attac.de, Tel. 0176 3060 8762
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Das Netzwerk Gerechter Welthandel ist im April 2017 aus dem Zusammenschluss des zivilgesellschaftlichen Bündnisses „TTIP unfairHandelbar“ mit dem Trägerkreis der bundesweiten
Großdemonstrationen „CETA & TTIP STOPPEN! Für einen gerechten Welthandel!“ entstanden.
Zu den ca. 60 Mitgliedsorganisationen gehören unter anderem Attac, der BUND, Campact, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), der Deutsche Kulturrat, Greenpeace, Mehr Demokratie und die Naturfreunde Deutschlands. Wir treten für eine Handels- und Investitionspolitik ein, die auf hohen ökologischen und sozialen Standards beruht und nachhaltige Entwicklung in allen Ländern fördert.
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