Vom 9.-28.9.14 kommen wieder zwei Delegierte der Asháninka nach München um „aus 1. Hand“ über deren Situation und die Kooperation München-Asháninka zu berichten:

Grüße aus dem peruanischen Regenwald zum Internationalen Tag für Indigene Völker nach München

Der 9. August ist zum Internationalen Tag für Indigene Völker erklärt worden. Seit Jahren gibt es die Kooperation Münchens mit dem indigenen Volk der Asháninka (ca. 80.000 Menschen) im zentralen Regenwald Perus.
Aus Anlass dieses Internationalen Tages schickten unsere indigenen PartnerInnen folgenden Gruß und Information:

„Zum Internationalen Tag für die Indigenen Völker grüßen wir unsere FreundInnen in München. Wir danken für die langjährige Begleitung bei unserem täglichen Kampf für ein gerechtes Leben. Wir wissen, dass das ein langer Weg ist. Dank der Unterstützung von Menschen und Organisationen in München, wie dem Arbeitskreis München Asháninka des Nord Süd Forum, Fair Kauf, der Stadt München – Umweltreferat und Ex-Bürgermeister Monatzeder, Kindergärten und Schulen, die Zoologische Staatssammlung München, Kinder-und Jugendmuseum, und Freunden vom europäischen KlimaBündnis und in Schorndorf und andere ist dieser Kampf nicht mehr so anstrengend. Eure solidarische Unterstützung stärkt uns, weiter zu machen für eine gerechtere Welt und den Schutz unseres Regenwaldes“.
Solidarische Grüße aus der Provinz Satipo von Jhenny Munoz H., Vertreterin der Asháninka im Provinzrat von Satipo.

Verehrte FreundInnen und Unterstützer in München.
Aus Anlass des Internationalen Tages für Indigene Völker organisieren wir am 8. und 9.8. ein FORUM ÜBER DEN KLIMAWANDEL im Raum der Federation CECONSEC, der Asháninkadörfer im Distrikt Rio Negro, durch. Dazu haben wir alle indigenen Organisationen der Distrikte und Provinzen wie Satipo, Rio Negro, Mazamari, Chanchamayo, Ene und Pangoa eingeladen. Dazu kommen die SubGerencias (Referate für die nachhaltige Entwicklung der Asháninkadörfer dort) sowie die politisch Verantwortlichen dieser Distrikte und Provinzen eingeladen.

Dieses Forum ist für uns sehr wichtig. Wir spüren bereits die Auswirkungen des Klimawandels. Für uns ist es wichtig, uns darüber zu informieren, welcher Lebensstil welche Probleme erzeugt und uns zu bestärken, dass ein Lebensstil im Sinne des Guten Lebens, einer wirklich nachhaltigen Entwicklung, ein Leben auf der Basis von Kooperation besser ist als das neokoloniale Konzept der Konkurrenz und des immer mehr Konsumierens.

Für uns ist es wichtig, dass wir endlich mit entscheiden müssen bei Angelegenheiten die unser Leben betreffen und den Regenwald gefährden. Wir hoffen, bei diesem Forum Informationen zu bekommen, die uns zeigen, dass der von außen uns gepriesene Weg, den Regenwald weiter zu zerstören um damit Geld zu verdienen, nicht der richtige Weg ist. Das auch angesichts des Klimawandels, der nicht nur uns, sondern die ganze Welt betrifft.

Wir danken unseren PartnerInnen in Deutschland, dass sie uns dabei unterstützen, um den Regenwald und damit unser Leben zu erhalten.
Viele Grüße von Teddy Sinacay, Koordinator der SubGerencia für die Asháninka-Dörfer im Distrikt Rio Negro, Peru). Hintergrund

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