am 21. Februar 2016 jährt sich die Ermordung Kurt Eisners zum 97. Mal.kurtEisnerBuechergilde

Eisner rief in der unblutigen Revolution vom 7. November 1918 den Freistaat Bayern aus und wurde dessen erster Ministerpräsident. Damit wurde die marode Monarchie, die Militärherrschaft und das Völkerschlachten des 1. Weltkrieges beendet und die Volkssouveränität begründet.

Damit der Mord an Kurt Eisner nicht unvergessen bleibt, erinnert der Verein Das andere Bayern e.V. wie in den vergangenen Jahren an die hinterhältige Tat und lädt ein, an der Gedenkfeier teilzunehmen:

Sonntag, den 21. Februar 2016, 11 Uhr
in der Kardinal-Faulhaber-Straße

Niederlegung eines Kranzes
und Einladung zu Beiträgen

weltwerdefroh Was trieb die Mörder von der Thule-Geselschaft (schon damals konstruierte die Polizei den „Einzeltäter“, um die eigenen Verstrickungen und den restlichen Kreis von Geld-und Ideengebern nicht aufdecken zu müssen:

Es war der gleiche Kreis, der später Adolf Hitler, einen freien Mitarbeitenden, der in diesem Umfeld wohl auf den finanziell erfolgversprechenden Antisemitismus eingestimmt wurde, als Frontfigur aufbaute, gekränkten Adel und Kirchenleute, interessierte Militärkreise und -Industrie zu bedienen.

KE Aktion2015 (4b)

Gemeinsam war ihnen die Kriegslüge, die Eisner aufgedeckt hatte: Der Schlieffen-Plan von 1890, der den Einmarsch in Frankreich im Völkerrechts-Bruch durch Belgien und in Umgehung der neuen französischen Befestigungen nach den schlechten Erfahrungen vom Krieg 1870/71. Mit der damaligen Beute entstanden die „Franzosenviertel“ und die „Friedensengel“, eine im Münchner Jargon nett verkleidete Siegesgöttin.

„Weihnachten seid ihr wieder zuhause“

war der Spruch am 1.August 1914, als man meinte, den gleichen Raubzug noch einmal machen zu können.

Eisner hatte als Ministerpräsident nun Zugang zu den Akten des Außenministeriums und konnte die alten Kriegsvorbereitungen aufdecken, um in den Friedensverhandlungen anzustreben, dass weitere Wiederholungen der alten kaiserlich-königlichen Kriegspolitik nicht mehr vorkommen.

Die Versailler Verträge, der Dolchstoß und die faschistische Propaganda vom Schandfrieden wurden Grundlage des 3. Reiches, die von der bayrischen Nach-Revolutions-Regierung vorbereitet wurden, vom freundlichen Urteil für den Mörder Graf Arco bis zum reaktionären österreichischen Putschisten Hitler, der rechtsbeugend nicht ausgewiesen wurde.

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