Das erste Willkommen der Hilfe zu Wasser und Kleidung, Essen, Übernachtung und Weiterfahrt konnte in Schichten von vielen Ehrenamtlichen organisert werden, die beruflichen Kräfte waren schnell am Ende, denn auch unsere eigene Katastrophenvorsorge wurde heruntergespart.
Wir scheinen uns so sicher zu sein, dass Störfälle nur in anderen Ländern passieren, weil uns die Medien unisono alles schneller und leichter um die Ohren blasen: Schuldige Bomben und Zivilisten-Opfer, wo Monate lang nur gute Bomben die bösen Täter getroffen hatten. Kriegsberichterstattung auf fast allen Kanälen.
Nun wissen wir tatsächlich allmählich, dass dort noch Millionen in immer schlechter versorgten Lagern vegetieren, bereit sind, sich auf den Weg zu machen, wenn der Winter nur noch Hunger und Kälte verspricht. Und unsere reGierung verspricht wieder ein paar Millionen an die UN zu geben, denn die Banken waren ja so teuer zu retten … und unsere schwarze Null.
Etliche MitbürgerInnen fallen sehr schnell auf den dummdeutsch-Faktor zurück, und ich merke auch bei mir etwas schneller die Mechanik gegen die Sprüche meines Vaters ins Hirn blitzen, erst mal mit Ärger auf einen dummen Nazi-Spruch zu antworten: Durchfüttern / wer nicht arbeitet / wo der Pfeffer wächst …
Und dann fällt mir auf, dass auch mir einige sonstige Entspannung fehlt: Die alten Freunde, die nicht mehr „in der Produktion stehen“ und manchen Freitag nachmittags in der Sonne zur Reflexion der Welt und Woche und des Lebens beim Essen oder einem Cappuccino halfen. Das Leben in der Stadt ist zu teuer für ihrer Renten …
Klar gibt es hier die vielen tollen jungen Leute mit Ideen: Genossenschaft und Häuser in der Innenstadt sind reizende Ideen, und wir werden noch viele Modelle entwickeln wie
die Flüchtlings- Schneider- Werkstatt mit upcycling-Mode-Design
www.biebie-one.com – noch direkt auf Facebook, weitere Seite folgt: www.facebook.com/BieBieOneDesign
Ein Projekt von Designerinnen mit Flüchtlingen macht Mode
Das Projekt BIEBIE-ONE vor, das beim AnderArt-Festival des Kulturreferates am Odeonsplatz mit Nähmaschinen präsent war: Eine Mitwirkende, Viala Zimmer, hat uns auch vom Crowd-Funding berichtet, das neben der Facebook-Seite schon im Netz zu finden ist: betterplace.org/p30241
Eine Nähmaschine, Stoffe oder Interesse und Zeit übrig? Gut, dann eben Geld …
auf Radio LoRa München 92,4 in der gegensprechanlage
als Link hier nachzuhören, 1 h 57 MB – das war das Konzept, eine monatliche Mail bestellen … fritz@joker-netz.de
am 11.11. die nächste Sendung zu Forumtheater mit verschiedenen Gruppen in einer
Forschungsreihe: Forumtheater mit Vertriebenen zu Fluchtursachen
Im September oder Oktober biete ich für interessierte Gruppen einige Projekte von einem halben Tag bis zu eineinhalb Tagen an,
sich zu die Fluchtursachen der derzeitigen Vertriebenen auszutauschen,
sehr gerne in allen Sprachen und mit Beteiligung aller Leute, die ihr begleitet und einladen mögt.
Im November gibt es zum Teil offen zugängliche Projekte mit Studierenden in München und Regensburg.
Methoden:
Statuen und Bilderszenen bauen und Veränderungpunkte identifizieren
„Reine Handarbeit“ kann es sein, aus Menschen eine Szene „unter Druck“ zu bauen und als Kommunikations-Grundlage vorzustellen
Themen der Teilnehmenden in Gruppen weiter analysieren und verdichten
Für das tiefere Verstehen brauchen wir Anhaltspunkte für die Hintergründe: Was wird wichtig?
Szenen zur Verständigung nach aussen
Ein öffentliches Publikum kann den Abschluss der gemeinsamen Arbeit bilden: Mit wem wollen wir uns austauschen?
Mehr zur Ausgangslage:
Entwicklungsländer sind die Länder, in die unsere ruhmreiche Bundesrepublik Entwicklungshilfe zur Polizeiausbildung einsetzt, um die Absatzmärkte für subventionierte Lebensmittel aus der EU gegen die einheimische Produktion zu sichern.
Die bisherigen örtlichen Produzenten sind nun eingeladen, die Arbeit zu niedrigeren Löhnen bei Preisen in unseren Billiglohnländern fortzusetzen.befreiungsbewegung.fairmuenchen.de
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