Die vom Sozialverband Deutschland, den Verbraucherzentralen und der BundesArbeitsGemeinschaft der PatientInnenstellen und -Initiativen getragene Unabhängige Patientenberatung hat in den letzten Jahren ausgezeichnete Arbeit geleistet. Im jährlich herausgegebenen „Patientenmonitor“ kann man sich über die sehr differenzierten Methoden in Beratung und Dokumentation informieren.
Der „Spiegel“ sagt gestern nachmittag kurz vor 17 Uhr: „Laut dem Kassenverband GKV ist die Entscheidung bereits gefallen, wird aber noch nicht publik gemacht. Klar ist nur: Der bisherige UPD-Betreiber bekommt den Zuschlag nicht.“
Hierzu gleich unten auch die gestrige Pressemitteilung des Verbund unabhängige Patientenberatung – VuP.
Allerdings können die nicht erfolgreichen Ausschreibungsteilnehmer Einsprüche geltend machen – es läuft also eine Nachfrist.
- Wenn z.B. alle Gewerkschaftsmitglieder sich in den nächsten 9 Tagen erinnern würden, daß die „Selbstverwaltung“ in den Gesetzlichen Krankenkassen überwiegend von Gewerkschaftern gestellt wird und massenhaft bei und mit den Gewerkschaften beim GKV-Spitzenverband protestieren…,
- wenn alle früheren, gegenwärtigen und zukünftigen PatientInnen beim „Patientenbeauftragten“ der Bundesregierung intervenieren würden…,
- wenn alle Mitglieder von Selbsthilfeorganisationen chronisch Kranker oder Menschen mit Behinderung ihre Möglichkeiten nutzten…,
- wenn alle MitbürgerInnen deutlich machten: Wir wollen nicht ein kommerzielles Callcenter als „Unabhängige Patientenberatung“, wenn wir doch den hervorragenden Verbund, der sich in den letzten Jahren bewährt hatte, beibehalten (und stärken) könnten,
dann könnten wir gesetzlich und privat Versicherten vielleicht ja doch noch erreichen, daß unsere Beiträge, die die Unabhängige Patientenberatung finanzieren, für den richtigen Träger ausgegeben werden!
Die online-Petition jedenfalls wird laufend weiter unterschrieben:
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