Das Geburtshaus von Hans Beimler konnte ausfindig gemacht werden: In Verwandtschafts-Recherche wurde das Haus an der Kreppe als Unterschlupf der schwangeren Mutter aus der Oberpfalz identifiziert.
Donnerstag, 2. Juli 2015, 19 Uhr Kulturzentrum 2411 Blodigstraße 4, München (direkt am U2-Bahnhof Hasenbergl)
_____________
Referent: Friedbert Mühldorfer
Der 120. Geburtstag am 2. Juli ist Anlass, sich mit seiner spannenden Lebensgeschichte in einem Bildervortrag zu beschäftigen. Der Referent Friedbert Mühldorfer, Lehrer und Historiker in München, hat Hans Beimlers Erinnerungsbericht „Im Mörderlager Dachau“ zusammen mit einer Biographie im papyrossa-Verlag herausgegeben. Der Eintritt ist frei.
______________________
Veranstalter: Stadtteilkultur 2411 e.V. in Kooperation mit Archiv der Münchner Arbeiterbewegung e.V.; Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe München; Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – BdA München.
Archiv der Münchner Arbeiterbewegung e.V., Ebenböckstr. 11, 81241 München, Tel/Fax: 089/834 46 83
www.arbeiterarchiv.de
das gedenken in münchen wollte die sozialdemokratie für sich reservieren, zusammen mit der orthodox-jüdischen gemeinde, die stolpersteine verhindernd, aber vor allem auch die kommunisten (und „kriminellen“ und schwulen und zigeuner) verschweigend.
die verfolgung der kriminellen und schwulen ging nach 1945 sofort weiter: die justiz blieb ja auch die selbe, die zuchthaus-insassen blieben auch drin, die akten der „kriminalität“, was ja oft eine widerstandshandlung gegen das 3. Reich war, wie feindsender-hören und glockenläuten während dem hj-apell, blieben als vorstrafen stehen.
fraternisieren, ein „verbotenes“ liebesverhältnis mit polnischen oder russischen fremdarbeiterInnen, endete für diese oft mit dem tod, für die „arischen“ mit gefängnis.
genau so weiter nach dem krieg mit den neuen machthabern: schwarze GI’s wurden sofort hingerichtet, weisse nach hause geschickt, wenn sie einer vergewaltigung überführt oder oder ein verbotenes verhältnis begonnen hatten. die kommunisten wussten, dass untertauchen das beste war, und die grenzen waren nun ja offen, aber im osten war nicht für alle hoffnung.
Schreibe einen Kommentar