Junge Männer, die nicht für IS und Taliban kämpfen wollen, die nicht in der Ukraine zum Kriegsdienst mit den Faschisten wollen, werden von militaristisch denkenden Politikern wegen angeblicher „Freundschaften“ der Präsidenten in die Herkunfts-Länder abgeschoben. In den Tod.
Abschiebung
Neue Abschiebe-Einrichtungen geben den Geflüchteten keine Möglichkeit zu Information, Rechtsberatung und Hilfe. Bereit sein für den Flieger ist das einzige Ziel.
Mord
Ja, heimtückisch und absehbar: Es gibt schon Tote, und es gibt die angeblich sicheren Bereiche nicht, denn die Länder werden von Kriegsgruppen kontrolliert, die Familien sind auf dem Ziel-Radar: Junge Männer, die nicht mit kämpfen wollen, sind Feinde, auch wenn sie nicht organisiert sind. Es gibt schon einen Toten nach der Abschiebung, einen weiteren nach der „freiwilligen Rückkehr“. Polizei-Beamte können den Dienst verweigern, wenn sie ein Gewissen haben.
Menschenrechte
Welche Menschenbilder haben diese Regenten?
Welche Besitztümer und Zeiten wollen sie verteidigen?
Die alten Möglichkeiten, noch möglichst viele Waffen in alle Länder zu verkaufen, ohne an Konsequenzen zu denken?
Menschenrechte waren eine Idee der Vereinten Nationen
Als Kurt Eisner die Hoffnungen hatte, aus dem Völkerbund nach dem 1. Weltkrieg eine weltweite Regierung zu schaffen, die solche Kriege mit Gas und grausamen Todesarten verhindern, wurde er für seine Offenlegung der preußischen Kriegstreiberei durch Adel, Banken, Industrielle, Militär und Monarchie mit dem Segen der Kirchen von einem verhetzten katholischen Jung-Adeligen erschossen.
Die Menschenrechte von 1948
sind zwar von den Staaten unterschrieben, aber von der Politik bis heute noch nicht mit gedacht:
„… da die Mitgliedstaaten sich verpflichtet haben, in Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen auf die allgemeine Achtung und Einhaltung der Menschenrechte und
Grundfreiheiten hinzuwirken,
da ein gemeinsames Verständnis dieser Rechte und Freiheiten von größter Wichtigkeit für die volle Erfüllung dieser Verpflichtung ist,
verkündet die Generalversammlung diese Allgemeine Erklärung der Menschenrechte als das von allen Völkern und Nationen zu erreichende gemeinsame Ideal,
damit jeder einzelne und alle Organe der Gesellschaft sich diese Erklärung stets gegenwärtig halten und sich bemühen, durch Unterricht und Erziehung die Achtung vor diesen Rechten und Freiheiten zu fördern und durch fortschreitende nationale und internationale Maßnahmen ihre allgemeine und tatsächliche Anerkennung und Einhaltung durch die Bevölkerung der Mitgliedstaaten selbst wie auch durch die Bevölkerung der ihrer Hoheitsgewalt unterstehenden Gebiete zu gewährleisten.
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Der dezentrale Tag der Menschenrechte am 10.Dezember ist schon in Vorbereitung, www.nordsuedforum.de
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Dass das Leben von geflüchteten Menschen nicht einer Abwägung von unseren Interessen unterliegt, wie es jetzt allerorten geschieht,
wäre auch nach unserem Grundgesetz nicht zulässig, auch wenn es von manchen als Konjunktiv gelesen wird: Die WÜRDE des Menschen ist unantastbar? Sie ist abschieb-bar.
Was werden wir tun?
Die Rechtswege sind klar, aber die Einsicht der Politiker im Wahlkampf ist es nicht:
Der Rechtsbruch in Nürnberg, dem jungen Afghanen den Abschiebe-Bescheid nicht zu zu stellen, sondern ihn mit Abführung in der Schule zu überraschen, wo er natürlich keinen Widerspruch einlegen kann, was ihm zu stünde, aber nicht erwünscht ist:
So schreiben es freundliche Juristen, im Klartext ist es eine Ohrfeige: Eine Behörde, deren Handeln nicht rechtsstaatlichen Grundsätzen entspricht, ist …. verbrecherisch!
Statt rechtliche Wege einzuhalten, wird der Schulleiter in den behördlichen Zwang genommen, und die Mitschüler hatten mehr Rechtsgefühl als alle eingesetzten Polizeikräfte, die danach auch noch die populistische Lüge verbreiteten, der junge Afghane habe mit Rache gedroht: Die Nürnberger Amtsrichter glaubten ihm und seinen Lehrkräften mehr als der Polizei und verhängten keine Abschiebe-Haft.
dem Ansehen der Polizei würde es mehr dienen, sich solcher zwielichtigen Aktionen zu verweigern
aber dazu würde Zivilcourage im Dienst gehören, und da ist die Frage der Kollegen-Schelte wahrscheinlich die erste Angst.
Eine andere Konsequenz ist wohl nicht zu befürchten, denn es gab einmal gute Gewerkschaften, oder?
Bayrische Helfer-Versammlung weitet sich zur Demo aus
24. Juni: Es reicht! Ausbildung und Arbeit statt Abschiebepolitik!
Bayernweite Demo am Samstag, 24. Juni 2017 in München Auftakt Marienplatz 13:00 Uhr
Schlusskundgebung vor der Bayerischen Staatskanzlei
Seit der Ankunft vieler Flüchtlinge im Sommer 2015 sind Viele in Bewegung geraten. Mit großem Engagement traten Tausende ehrenamtliche Flüchtlingshelfer*innen für eine großartige Willkommenskultur ein. Nun stehen Geflüchtete und Unterstützer*innen vor einem Scherbenhaufen.
Trotz großen Bemühens beim Deutscherwerb, bei der Suche nach Ausbildungs- und Arbeitsplätzen wird dies e Arbeit von zuständigen Behörden, von der bayerischen Staatsregierung und der Bundesregierung unterlaufen.
Über 100 afghanische Männer wurden in den letzten Monaten von Deutschland nach Kabul abgeschoben.
Viele der Betroffenen arbeiteten jahrelang hier und waren bestens integriert; einige standen kurz vor ihrer Hochzeit. Andere wurden abgeschoben, obwohl sie schwer krank sind.
Die Zahl derer, die von Abschiebung bedroht sind, ist um ein Vielfaches höher. Flüchtlinge mit sogenannter „geringer Bleibeperspektive“, viele aus Afghanistan, bekommen Arbeitsverbote, sie dürfen nicht in Ausbildung, häufig gibt es nicht einmal einen Deutschkurs oder ein Praktikum.
Die Bedrohung durch Abschiebungen und Arbeitsverbote wirken wie ein Fallbeil gegen das Bemühen um Integration. Es verurteilt die Betroffenen zum Nichtstun und treibt viele in eine psychische Ausnahmesituation. Es ist ein Schlag ins Gesicht für alle Haupt- und Ehrenamtlichen, für Schulen und Betriebe. Und es hat eine enorme Vergeudung von Steuergeldern zur Folge.
In Petitionen, unzähligen Briefen und vielfältigen Protestaktionen in ganz Bayern wurde diese menschenverachtende Ausgrenzungspolitik angeklagt und kritisiert.
Wir sagen: Es reicht! So kann es nicht weitergehen. Es muss sich endlich etwas bewegen. Integration darf nicht bestraft werden.
Wer einen Ausbildungsvertrag bekommt, soll eine Ausbildung machen dürfen. Wer eine Arbeit gefunden hat, soll diese antreten und behalten dürfen. Wir wehren uns auch gegen die Spaltung von Flüchtlingen entlang einer „besseren“ oder „schlechteren“ Bleibeperspektive und wenden uns gegen diese menschenverachtende Politik. Wenn sich die Regierung nicht bewegt, müssen wir uns bewegen!
Kommt alle – ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, Geflüchtete, Lehrerinnen und Lehrer, Engagierte aus Initiativen, Menschenrechtsorganisationen, Verbänden und Parteien. Unser Protest muss
laut und kraftvoll sein!
- Kein Arbeitsverbot für Asylbewerber*innen!
- Keine Verbote bei Bildungsangeboten und Ausbildung!
- Keine Abschiebungen nach Afghanistan!
- Wir erheben unsere Stimme – im Namen der Menschlichkeit!
Dieser Aufruf wird unterstützt von:
AHA! Asyhelferkreis Aschheim, Aktionsgruppe Asyl Landkreis Erding , Arbeitskreis Asyl Dachau, Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit, Asylhelferkeis Eichenau, Asylhelferkreis der Gemeinde Berg am Starnberger See, Asylhelferkreis Puchheim, Asyl Helferkreis Eching, Asylkreis Grafrath, Augsburger Flüchtlingsrat, Ausländer- und Integrationsbeirat Erlangen, Bayerische Ärzteinitiative für Flüchtlingsrechte, bayr. Landesarbeitsgemeinschaft FRIEDEN der LINKEN, Bayerischer Flüchtlingsrat, Bellevue di Monaco, Bündnis für Flüchtlinge Kaufbeuren Ostallgäu und Umgebung, Dachverband der ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer Deutschlands VETO, Förderkreis Asyl Gauting e.V., Frauenverband Courage e.V. München, Helferbund Asyl e.V. Buchloe, Helferkreis Grünwald, Helferkreis Asyl Heberthausen, Helferkreis Haimhausen, Helferkreis Asyl Obergünzburg, Helferkreis Miesbach, Helferkreis Schnaitsee, INITIATIVE Ausbildung statt Abschiebung Regensburg, Interkulturelles Forum e.V., Internationalistisches Bündnis, Jugendverband Rebell München, Junges Bündnis für Geflüchtete München, Kampagne für Demokratie und Solidarität Kademos e.V., Kinder auf der Flucht e.V., Migrationsbeirat München, Morgen e.V., Münchner Flüchtlingsrat, Münchner Freiwillige – Wir helfen e.V., München ist bunt! e.V., Netzwerk Bildung und Asyl Bamberg, Netzwerk „Willkommen in Vilsbiburg“, Paritätischer Wohlfahrtsverband – Bezirksverband Oberbayern, Pro Asyl, Rechtshilfe für Ausländer/innen München e.V., Refugio München e.V., SchlaUSchule, Trägerkreis Eine Welt Haus e.V., Trägerkreis Junge Flüchtlinge e.V., Türkenfelder Asylhelferkreis, Ulmer Flüchtlingsrat, United Refugees, Unterstützergruppe „Asyl/Migration Dillingen a.d.D.“ e.V., Willkommen in Happurg, Zusammenschluss Bayrischer Bildungsinitiativen e.V.
Diese Liste wird laufend ergänzt, Rückmeldungen bitte an
www.gemeinsam-fuer-menschenrechte-und-demokratie.de
V.i.S.d.P Thomas Lechner, c/o Münchner Freiwillige – Wir Helfen e.V., Tumblingerstr.50, 80335 München
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